Dienstag, 25. September 2012

Alter schützt vor Torheit nicht...

...Dummheit trifft in meinem Fall wohl eher zu.

Aber der Reihe nach, im Januar habe ich angefangen mir einen Schal zu stricken. Eine angenehme händelbare Weite und ebenso sollte die Länge sein. Bei Marktkauf gab es die Wolle 70% Schurwolle, 30% Polyamid, superwash. Soweit so gut. 
Vergangenen Samstag war das Teil also fertig -endlich-. Rechtzeitig zur bevorstehenden kalten Jahreszeit.
Ich wollte mir die Handwäsche ersparen weil Allergiker gegen Wasser und Seife usw., also das Teil flugs zur dunklen Wäsche (der Schaal hat die Farbe schwarz) in die Waschmaschine gesteckt und bei 60 Grad mit gewaschen. Superwash, steht ja auf der Banderole drauf und die selbstgestrickten Socken wasche ich seit Jahren schließlich auch mit 60 Grad.
Ich staunte nicht schlecht und kippte fast aus den Latschen als ich das Teil nach dem Waschen aus dem Wäschebeutel holte, hielt ich ein Filzstück in der Hand. Eigentlich hätte ich heulen können oder mich in den Hintern beissen. Aber ich habe weder das Eine noch das Andere getan denn, Dummheit gehört schließlich gestraft. Aber ärgern tue ich mich trotzdem.
Hier zwei Fotos von dem "Teil"


Und hier aus der Nähe betrachtet



Wenn ich genau hinschaue kann ich noch ein Muster erkennen. Und zwar folgendes: 6 Reihen rechte Maschen kraus gestrickt und 6 Reihen rechte Maschen glatt gestrickt,  die glatt gestrickten rechten Maschen wurden in der ersten Reihe verdoppelt -also jede Masche zwei mal gestrickt- und in der letzten Reihe wieder abgenommen.  Das Muster wurde über die ganze Länge des Schals gestrickt, dadurch ergab sich ein interessantes Strickbild. Allerdings hatte ich regelmäßig die doppelte Anzahl an Maschen auf der Nadel deshalb  brauchte ich zum Stricken auch ein bisschen länger und Lust hatte ich im Sommer auch keine große.

Nun denn, jetzt überlege ich mir ob aus der "Filzlänge" eine (Hand)Tasche entstehen könnte, vielleicht mit ein bisschen "PeppAuf" oder so?!
Falls ja, werde ich das Ergebnis auf alle Fälle hier präsentieren.
Bis dahin liebe Grüße

Sybille

Donnerstag, 13. September 2012

Blogpflege

Es ist gar nicht so einfach einen Blog mit Leben zu erfüllen. Ich habe mir das  einfacher vorgestellt. Schwierig daran ist für mich der Zeitfaktor. Seit ich mein Stofflädchen eröffnet habe läßt sich das mit der Zeit nicht mehr so leicht händeln und Zeit hat man nicht unbegrenzt übrig. 
Ich muss mal analysieren an was das liegen könnte. Vielleicht an den Prioritäten oder am Zeitmanagement oder aber an der Disziplin. Wenn ich das herausgefunden habe, klappt es (hoffentlich) mit dem Posten wieder regelmäßiger. 
Sobald die Bilder die ich euch gerne zeigen möchte sortiert sind, werde ich eine kleine Rückschau halten und euch daran teilhaben lassen.
Bis dahin grüße ich euch -mit einem leider schlechten Foto- ganz...

Bis bald
Sybille

Dienstag, 17. Juli 2012

Nachtrag zu "Schnell geschwind..."

Die versprochenen Bilder zum genähten Kleid kommen jetzt. 

Nahtverdeckter Reißverschluss
Die Beschreibung dazu gab es bereits hier

Creadienstag #038

Zugegeben mein Beitrag ist was relativ Einfaches. Aber es ist mein erster Beitrag in dieser Runde.
Von der Farbe des Stuhlkissens bekommt man Augenkrebs. Die Größe war auch nicht entsprechend der Sitzfläche. Es war ein Notkauf.
Jetzt da ich ein Stofflädchen habe, habe ich (fast) eine Auswahl in Hülle und Fülle (bald).
So kam ich ziemlich spontan (*lach* das hat mich schon längst gestört) auf die Idee dem Stuhl ein neues Kissen zu verpassen.
Aus Papier schnell ein Schnitt entsprechend der Sitzfläche gefertigt. Der Schaumstoff wurde aus einer aktuell ausgemusterten Kindermatraze entnommen.
Für die Öffnung habe ich einen Reißverschluss verwendet. Das Band war im Bestand. Flugs genäht und siehe da:


vorher
nachher

Liebe Grüße in die Runde der Mitmachenden
Sybille
Fotografiert mit meinem Handy.

Montag, 18. Juni 2012

Schnell geschwind...

...mitgeteilt, dass Lieblingssohn morgen Hochzeit feiert. Morgen wird standesamtlich geheiratet und im August dann kirchlich. Trotzdem wird es ein bisschen festlich. Schwiegertochter hat sich das Brautkleid ihrer Mutter sehr beherzt verändert. Von hochgeschlossen und Puffärmeln auf schulterfrei und von lang auf kurz. Sie ist da sehr unbefangen und mutig zu Werke gegangen. Aber ich muss sagen, das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ich habe heute noch zwei kleinere Optimierungen vorgenommen.
Ganz spontan habe ich mich am letzten Donnerstag entschlossen mir für die Hochzeit von dem Leinenstoff den ich mir letztes Jahr gekauft habe ein Kleid zu nähen. Schnell in den drei Heften die ich besitze nach einem passenden Schnitt geguggt und fündig geworden. Aus der Ottobre 2/2011 habe ich eine Tunika zu einem Kleiderschnitt umfunktioniert. Da der Stoff gemustert ist, kam mir der einfache Schnitt gerade recht. Das Kleid sollte auch ein Futter bekommen. Nach einer ganz tollen Anleitung habe ich es auch geschafft einen nahtverdeckten Reißverschluss einzunähen. Ich muss schon sagen, dass ich auf mich ein bisschen stolz bin und mich unheimlich freue weil es keine Zwischenfälle gegeben hat. Nix mit Naht auftrennen und so. Alles hat wie am Schnürchen geklappt. Vor einer halben Stunde Kleid noch kurz durchs Wasser gezogen damit aus dem Futter die türkisfarbenen Markierungen verschwinden.

Fotos gibt es noch keine. Die gibt es erst zum MMM, da will ich auch mal wieder mit machen.

So, jetzt bin ich müde. Gute Nacht !

Dienstag, 12. Juni 2012

Veränderungen


kaum hat man sich mit einem System zurecht gefunden muss man sich auf Veränderungen einstellen. So bei Blogger. Mir fällt es nicht ganz leicht mich auf solche Art von Veränderungen einzustellen. Bin ja nun auch nicht mehr die Jüngste :)
Aber es gibt nicht nur in der virtuellen Welt Veränderungen, sondern auch in der realen. Insbesondere bei mir. Ich habe bisher noch nicht davon berichtet. Obwohl diese Art von Veränderung nicht erst seit gestern daher kommt. Da braucht es schon eine beachtliche Vorlaufzeit. Aber damit will ich euch jetzt nicht aufhalten. Meine Veränderung ist:

Ich habe bei uns in der Stadt ein Stofflädchen eröffnet! 

Schon seit langer Zeit habe ich mich geärgert, dass es in Görlitz keine "gescheiten" Stoffe zu kaufen gibt. Außer Patchworkstoffe bei Frau Bock und Tilda Stoffe in der Wohnscheune.

Durch meine nähende Tochter "seemownay" bin ich mehr oder weniger dazu gekommen mich mit diesem Lädchen noch mal neu zu definieren und zu verwirklichen.
In der Endphase vor Eröffnung und den ersten beiden Öffnungstagen wurde ich von ihr tatkräftig unterstützt. Liebe Simone hier an dieser Stelle: Danke für all deine Unterstützung sowohl in Tatkraft als auch in  Beraterfunktion -> diese möchte ich gerne weiterhin nutzen.
Ich bin überrascht, dass das Lädchen in den ersten  Öffnungstagen soviel Zuspruch gefunden hat und was mich besonders freut, ist die Tatsache dass die Nachfrage nach Nähkursen beachtlich ist. Und das ohne große Werbung außer einem liebevoll gestalteten Schaufenster!!!

Ich erhebe nun aber nicht den Anspruch dass ich für alle Nähbegeisterten Frauen und Männer "gescheite" Stoffe im Sortiment habe. Den bereits bestehenden Bestand von der Firma Hilco, Swafing und Westfalenstoffe werde  ich aber "pö a pö" weiter ausbauen. Demnächst gibt es bei mir die neuen Stoffe von farbenmix zu kaufen. Es gibt aber auch selbstgefertigte Accessoires und Kinderklamöttchen, Kindergürtel und Kindertaschen aus der Werkstatt von seemownay zu kaufen.
Bald gibt es hier an dieser Stelle ein paar Fotos und vielleicht klappt es ja regelmäßiger zu posten.

Seid ALLE lieb gegrüßt
Sybille

Montag, 2. April 2012

Zeit der Stille

Die Zeit der Stille will ich hiermit nun für beendet erklären. Manchmal rutscht man ungeplant in so eine Art Starre, man möchte gerne was schreiben aber irgendwie bekommt man die Kurve nicht. Obwohl doch einige Begebenheiten berichtenswert waren.
 
Jetzt aber will ich mit einem Kreativwochenende das am 1. Märzwochenende stattfand beginnen. Das Thema war Patchwork. Eigentlich ist das so gar nicht meins aber der Preis war günstig, der Veranstaltungsort war ansprechend und irgendwie hat es mich doch gereizt das mal auszuprobieren. Ich war dann doch recht nervös ob der vielen "gestandenen" Patchworkerinnen. Hatte ich doch bei den zwanzig Teilnehmerinnen das Alleinstellungsmerkmal der Anfängerin. Zu Beginn herrschte eine hektische Betriebsamkeit die auf mich einwirkte und so musste ich mich zuerst mal orientieren und schauen wie alles abläuft.
Erstaunt war ich über die Menge an Patchworkstoffen die die Kursleiterin zur Auswahl mitgebracht hatte. Es waren bestimmt an die 200 verschiedene Stoffe da. Auch konnte man sich das passende Werkzeug wie Rollschneider, Lineal und Schneidematte kaufen oder ausleihen. 
Nachdem ich dann auch endlich wusste was ich machen möchte und das Material dazu ausgesucht war, konnte ich auch loslegen. Das erste Teil war dann gleich eins für die Tonne. Der Verzweiflung nahe habe ich mich dann doch zusammen gerissen und mich konzentriert und von da an klappte es ganz gut. Es machte sogar richtig Spaß, die Streifen genau auszumessen und in der richtigen Breite zuzuschneiden und akurat zusammenzunähen.
Und hier nun das fertige Teil

  
Der Rosenstoff ist vom schwedischen Möbelhaus, der Rote und der Grüne wurde passend dazu aus der Fülle der Stoffe ausgewählt. Und ich muss sagen, es macht mich ein bisschen stolz, dass es so gut und so schön geworden ist.
Aber am Ende ist mir dann doch noch ein Fehler unterlaufen. Nämlich beim Quilten 

Da hätte ich dann doch einen roten Unterfaden nehmen sollen. Eine Runde ist rot, deshalb auch mal ein größerer Abstand. Aber irgendwie gefällt es mir so trotzdem es ist für mich sozusagen ein Lehrstück.

Das Deckchen -obwohl so klein ist es auch wieder nicht- verschönert jetzt meinen Couchtisch da passt es ganz gut drauf der ist auch quadratisch.